Eintöpfe und Aufläufe – das waren die heutigen Themen von Paulinas Kochkurs – angepasst an die herbstlich-winterliche Jahreszeit.
Viele Menschen wissen die wärmende und stärkende Wirkung von einem Eintopf während der kalten, grauen und nassen Herbst-/Winterzeit zu schätzen. Solch ein Topf sollte im besten Fall alles enthalten, was Körper und Seele eine schmackhaft-nährende Umarmung gibt.
Früher galt der Eintopf als Arme-Leute-Essen, heute findet er sich auch auf der Speisekarte eines guten Restaurants wieder. Dabei zeichnet sich ein Eintopf meist durch simple Rezeptur aber auch Raffinesse aus. Außerdem kann man Eintöpfe als kulinarische Schmelztiegel ansehen, die sehr viel über Aromen und Essgewohnheiten eines Landes oder Volkes verraten können – denn er findet sich in nahezu allen Kulturen wieder.
Dieser „eine Topf“ kann uns dabei helfen, unsere Sehnsucht nach Wärme im Winter zu stillen. Bei dem heutigen Kochkurs im Viva Makro haben wir einen veganen Tempeh-Eintopf mit ganz viel saisonalen und heimischen Gemüse zubereitet. Das Tempeh ist ein einzigartiges Nahrungsmittel, das in der indonesischen Küche eine wichtige Rolle spielt und auf fermentierten Sojabohnen basiert – wie das japanische Miso. Ein Pilz veredelt hierbei die Bohnen zu einem köstlichen Produkt, das vielfältig einsetzbar ist und dem Körper viele wichtige Aminosäuren, Proteine und Vitamine liefert.
Der leckere makrobiotische Eintopf wurde ergänzt durch Nudel-Nester-Tempura: japanische Udon-Weizenspaghetti, zu Nestern geformt, in Tempura-Teig gewälzt und in heißem Öl frittiert.
Mit dem Eintop zusammen eine sehr spannende Kombination für die Sinne!
Ein Auflauf ist ähnlich wie der Eintopf – es gibt unzählige Variationsmöglichkeiten, je nach Geschmack, Vorliebe, Saison und den eingesetzten Zutaten.
Paulina hat uns heute mit dem traditionellen „Pastel de Choclo“, auf eine kulinarische Reise nach Chile mitgenommen. Traditionell ist es ein sehr reichhaltiges Gericht, das mit Fleisch und Eiern zubereitet wird. Wir haben ihn u.a. mit Basilikum, Zwiebeln, Oliven, Rosinen und Knoblauch angerichtet. Als Eiweiß-Zutat wurde Seitan (Weizeneiweiß/Gluten) verwendet, das dem Gericht die „fleischige“ Note gab. Dieser Maisauflauf hat 1876 von dem argentinischen Dichter Florencio Escardó sogar ein Gedicht gewidmet bekommen…
Der zweite Auflauf stand in seiner farbenfrohen Art dem maisgelben Pastel de Choclo in nichts nach: Eine organene Kürbispastete mit Tofu. Bestehend aus nur 5 Zutaten ist er sehr einfach und zugleich sehr lecker.
Zum Abschluss – danke an die Kochkurs-Teilnehmer, die mit ihrem Interesse und ihrer Freude den Kochkurs zu einem geselligen Event gemacht haben!
Viel Spaß beim Betrachten der Bilder und Inspirieren lassen – vielleicht steht ihr ja auch gleich in der Küche… 😉
Copyright, 16.11.2014, Viva Makro